Pizzasoße – Rezept original aus Neapel
Das Geheimnis perfekter Pizzasoße ist die Qualität der Tomate. Je besser diese ist, desto weniger musst Du tun, um das volle Potenzial zu entfalten. Und am Ende hast du die perfekte Tomatensauce für deine Pizza – schlicht, pur und voller Geschmack!
- 1 Dose San Marzano Tomaten, (400 g Nettogewicht)
- 4 g Salz
- 6 Blätter Basilikum
- 1 EL Olivenöl
Schritt für Schritt durch’s Rezept
- Schritt 1Die Tomaten in eine Schüssel geben und salzen.
- Schritt 2Die Basilikumblätter zerzupfen und ebenfalls in die Schüssel geben.
- Schritt 3Das Olivenöl zugeben.
- Schritt 4Alles mit den Händen oder einer Gabel nach und nach zerdrücken und vermischen. Die Tomaten sind fertig, wenn keine großen Stückchen mehr enthalten sind.
Pizzasauce wie in der Pizzeria
In Deutschland findest du oft Rezepte für Pizzasauce mit Zwiebeln, Knoblauch, Kräutern, Gemüsen und sogar mit Rotwein. Das schmeckt auch alles lecker, nur kann es nicht den Stempel „italienisch“ tragen.
Bei italienischen Pizzabäckern gilt: Weniger ist mehr. Auf eine neapolitanische Pizza kommen generell nur wenige Zutaten, die dafür in sehr hoher Qualität.
Keiner würde hier eine Pizzasauce aufwendig verfeinern oder die Sauce gar stundenlang einkochen. Kein Oregano, kein Rosmarin. Im Gegenteil.
Es gibt im Italienischen nicht mal ein gängiges Wort für Pizzasauce. Man nimmt einfach „Pomodori“ und meint damit Tomaten. Die klassische Soße für Pizza Margherita in Neapel besteht denn auch aus Tomate pur.
Bei den Pizzabäckern kommen also, wie oben im Rezept beschrieben, nur grob zerkleinerte oder mit der Gabel zerdrückte Dosentomaten, die eventuell noch mit etwas Salz, Basilikum und Olio extra vergine gewürzt sind, auf den Teig.
Die Tomate macht die Pizzasauce
Wie gut die Pizza schmeckt, hängt entscheidend von der Qualität der Tomaten ab. Frische Tomaten benutzt kein Pizzaiolo in Neapel. Dosentomaten müssen es sein. Am besten die genialen San Marzano Tomaten. Die wachsen in Neapel gleich hinter der Haustür: nämlich am Vesuv, rund um das namensgebende Dorf San Marzano.
Keine Mixer – nur Hände!
Ein häufiger Fehler beim Zerkleinern von Dosentomaten ist der Einsatz eines Mixers. Das Ergebnis ist eine wässrige Konsistenz, die für Pizza völlig ungeeignet ist. Eins der Geheimnisse einer guten Pizzasauce liegt in der Textur: Sie sollte nicht zu flüssig und nicht zu stückig sein. Wenn du mit den Händen arbeitest, behältst du die perfekte Kontrolle darüber.
Goldene Regeln für beste Pizzasoße
- Nimm unbedingt Dosentomaten, keine frischen!
- Mit San Marzanos schmeckt es original wie in Neapel
- In Sachen Würze ist weniger mehr
- Nicht mixen, sondern manuell zerkleinern
- Ein Tropfen Olivenöl hebt den Geschmack
Die echte Pizzasauce ist puristisch
In Neapel steht an der berühmten Pizzeria „Da Michele“ geschrieben:
„Perciò nun e cercate
sti pizze complicate
ca fanno male â sacca
e o stommaco patì…“
„Such nicht nach vollgeladener Pizza,
die schadet dem Portemonnaie und
liegt schwer im Bauch.“
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Kommentar schreibenHey, ich habe selber Tomaten angebaut. Wie muß man diese nun am besten zu so einer tollen Sauce verarbeiten?
Schälen und einkochen und dann verwenden?
Habe ca.2kg knallrote San Marzanos die darauf warten verarbeitet zu werden…